Wecker klingelt nicht seit Mama nicht mehr da ist
Tim weckt mich auf schreit was von Geschenken bis ich wach bin
Vierzehn heut fühl mich wie hundert Jahr
Matratze drückt alles tut mir weh nichts ist mehr klar
Papa macht Pfannkuchen seine Haare werden grau
Er guckt mich an mit diesem Blick ich kenn ihn ganz genau
Als könnt ich jeden Moment verschwinden einfach gehen
Als hätt er mich schon einmal fast sterben sehen
Vierzehn – steh ich hier dazwischen
Vierzehn – kann dem nicht entwischen
Lukas schenkt mir unsre Vergangenheit in Seiten
Marie will mit mir in die Zukunft will neue Zeiten
Weiß nicht wohin weiß nicht wohin
Weiß noch nicht einmal mehr wer ich bin
Vierzehn – zwischen Kind und Mann
Vierzehn – wo fang ich an?
Fremde schreiben mir sagen meine Songs sind Licht
Dabei seh ich selbst meist den Ausweg nicht
Bin nur n Junge aus Gelsenkirchen dort geboren
Ich liebe diese Stadt das ist nicht gelogen
Marie kommt rein sie strahlt wie Sonnenschein
Ihr Geschenk: Konzerttickets nach Köln wir zwei allein
Lukas war gestern da mit seinem schweren Buch
Bergbau-Geschichte ich riech fast den Geruch
Vierzehn – steh ich hier dazwischen
Vierzehn – kann dem nicht entwischen
Lukas schenkt mir unsre Vergangenheit in Seiten
Marie will mit mir in die Zukunft will neue Zeiten
Weiß nicht wohin weiß nicht wohin
Weiß noch nicht einmal mehr wer ich bin
Vierzehn – zwischen Kind und Mann
Vierzehn – wo fang ich an?
Tim denkt noch Nutella wird kalt beim Warten
Lebt in einer Welt voller Piraten
Papa beobachtet mich bei jedem Lächeln das ich zeig
Hat Angst dass mir wieder jemand wehtut und ich schweig
Die Kerze flackert auf dem Kuchen 14 die Zahl
Soll mir was wünschen doch hab keine Wahl
Früher war alles klar wie Glas
Schalke Fußball mehr war's nicht das war's
Jetzt ist der Nebel dicht seh kein Ziel
Hab gelernt das Leben ist kein Spiel
Vierzehn Jahre Fußball ist vorbei
Jetzt gibt's Musik und YouTube bin dabei
Tausend fremde Menschen die mich kennen
Die meine Songs hören mich beim Namen nennen
Vierzehn – ich bin vierzehn
Muss mit all dem klarkommen und es verstehen
Vierzehn – nur vierzehn
Zwischen Kinderzimmer und der großen Bühne stehn'